Geschichte
Nach einer Sage und Überlieferungen soll sich am Standort vor vielen Jahren folgendes zugetragen haben: Ein Betrunkener ging zur Nachtzeit gegen Hambrunn zu. Da sah er einen Tisch, an dem vier Männer saßen und mit dem Kartenspiel beschäftigt waren. Der verwirrte Betrunkene lief dann, unerklärlich warum, die ganze Nacht im Kreis, also um den Tisch mit den vier Kartenspielern herum. Er fand keine Ruhe und auch den Heimweg nicht mehr und wollte fast verzweifeln. Daraufhin versprach er der Mutter Gottes, ihr Bildniss an dieser Eiche anzubringen. Daraufhin war seine Verwirrung sofort verschwunden und er konnte glücklich und wohlbehalten nach Hause finden.
Eine weitere Version sagt, dass ein Bauer aus Hambrunn in der Christnacht dort zur Jagd gegangen sei. Während der Christmette, also in der Geburtsstunde des Jesuskindes sah der Bauer eine schwarze und bedrohliche Erscheinung vor seinen Augen. Voll von großer Angst und Gottesfurcht ob seiner Sünde, in der Christnacht auf die Jagd zu gehen, gab er der Muttergottes das Versprechen, an dieser Stelle, an der dort stehenden Eiche ein Muttergottesbild anzubringen. So entstand der im Dialekt gebräuchliche Name „Billeiche“, was genauer gesagt „Bildeiche“ bedeutet.
Im „Vorderen Winterberg“, am Hambrunner Berg, genauer gesagt in der Gemarkung „Im Stutz“ läuft die „Alte Hambrunner Steige“ ein nur noch selten begangener, alter historischer Weg zum Schneeberger Ortsteil Hambrunn. Dieser steile Weg, an dieser Stelle auch „Billeichenweg“ genannt, war in früheren Jahren ein viel genutzter Verbindungsweg zwischen der Talgemeinde Schneeberg und dem zirka 450 Meter hoch liegenden Dorf Hambrunn.
Der Name „Alte Hambrunner Steige“ kommt daher, weil er bis in die 1950iger Jahre als Geh -und auch teilweise als Fahrweg genutzt wurde. Danach verlor der Weg, wegen dem Bau des Schützenhauses und der dafür geschaffenen notwendigen, ebenen Fläche, welche genau diesen Weg unterbrach an Bedeutung. Es wurde danach ein neuer Weg, eine neue „Hambrunner Steige“ als Verbindungsweg nach Hambrunn, der unterhalb des Schützenhauses läuft, geschaffen.
Inschrift
1959
Bedeutung von Motiv/Symbol
Im Inneren dieses wettersicheren, mit einem Dach versehenen Gedenk-Häuschens befindet sich derzeit ein Muttergottes-Bildnis vom französischen Wallfahrtsort Lourdes in den Pyrenäen.
Eckdaten
Standort: | Billeichenweg (Bildeichenweg) |
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Koordinaten: | 49.631095, 9.254098 |
alter Standort: | - - - - |
alte Koordinaten: | - - - - |
Alter: | 1959 |
Maße: | - - - - |
Stifter/in: | Valentin Ballweg, Franz Müller |
Stiftungsgrund: | Erneuerung |
Motiv/Symbol: | Muttergottes-Bildnis |
Steinmetz: | - - - - |
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