Ab 1920 hatte Dr. Erich Winterhelt aus Miltenberg das Jagdrecht in den Wäldern um Zittenfelden. Jede Woche kam er mit einer schwarz-goldenen Kutsche, die von vier Rappen gezogen wurde, in den Ort. Besonders für die Kinder war das immer wieder ein Ereignis. Sein Jagdhund „Lump von Grauberg" überlebte einen dieser Jagdausflüge nicht. Man begrub ihn im Wald und setze ihm einen Grabstein, der noch heute an dieser Stelle steht.

Es wird an dieser Stelle kaum verwundern, daß man damals munkelte, der wertvolle Hund sei von einem Wilderer erschossen worden.

Die Inschrift lautet:
     Lump v. Grauberg
     St. DD 1583    [Stammbaum]
     1929 Dr. E. W.    [Sterbejahr und Initialen des Besitzers]

Heimatarchiv Schneeberg
Detailfoto der Inschrift
Heimatarchiv Schneeberg
Burkard Breunig und Heinz Pföhler (✝) am sog. Hundsgrab

Hinweis:   Der oben genannte Text wurde in einen vor Ort liegenden Findling eingemeißelt. Man muss schon genauer hinsehen, um die Inschrift überhaupt zu entdecken. Zudem liegt der Stein mitten im Wald, recht außerhalb von Zittenfelden.


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  • Quelle: Jubiläumsfestschrift „650 Jahre Zittenfelden 1347-1997“
  • Bildrechte: Bildarchiv - Markt Schneeberg im Odenwald
Hundsgrab https://heimatarchiv-schneeberg.de/images/header/hundsgrab.jpg Super User

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